Der Regen, der heute in unserem schönen Allgäu fällt, ist die Grundlage für das Mineralwasser, das wir Jahrzehnte später in der Allgäuer Alpenwasser Flasche genießen. Alles beginnt damit, dass Wolken am Allgäuer Himmel gegen das Nagelfluhgebirge gepresst werden und über den Wäldern des Naturparks abregnen. Dies ist der Beginn einer langen Wanderung des Mineralwassers durch unzählige eiszeitliche Ton- & Gesteinsschichten, die in einem unterirdischen Gletscherspeicher endet. Mit eigenem Druck gelangt das Nass dann aus 140 m Tiefe an die Oberfläche.
Das Ergebnis dieser Wasserwanderung? Ein reines, über Jahre gefiltertes Mineralwasser mit einer ausgewogenen Mineralisierung und einem sanften Geschmack. Die natürliche Reinheit - Grundvoraussetzung für jedes Mineralwasser - wird so erreicht. Ob man das Mineralwasser direkt am Ursprung trinkt oder sich ein Glas Allgäuer Alpenwasser aus der Flasche einschenkt, der Hochgenuss ist derselbe.
Natürliches Mineralwasser in seiner ursprünglichsten Form!
In unserem Mineralwasser stecken jede Menge wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Welche genau das sind, zeigt die Analyse unseres natürlichen Mineralwassers:
Analysewerte
Natrium 17,8
Kalium 1,1
Magnesium 21,1
Calcium 40,6
Fluorid 0,15
Chlorid < 1,0
Nitrat < 0,3
Sulfat 8,7
Hydrogencarbonat 274
Auszug aus der amtlich anerkannten Analyse des Instituts Fresenius, Taunusstein. Bestätigt durch laufende Kontrollanalysen - Angaben in mg/l
Hydrogencarbonat
Wird für den Säure - Basen Haushalt im Körper benötigt.
Sulfat
Bei verschiedenen Entgiftungsprozessen der Leber ist Sulfat notwendig.
Natrium
Sehr entscheidend für die Regulation des Wasserhaushaltes im Körper. Natrium ist unter anderem für die Entstehung und Weiterleitung von Erregung in den Nervenzellen verantwortlich.
Kalium
Ohne Kalium sind einige Enzyme im Körper nicht volleinsatzfähig, ausschlaggebend für die Muskelkontraktion.
Magnesium
Reguliert mitunter die Blutgerinnung, verschiedene Muskelfunktionen und das Nervensystem. Zudem ist Natrium, wie auch Kalium, Aktivator verschiedener Enzyme.
Calcium
Calcium steuert in erster Linie den Aufbau von Knochen und Zähnen.
Fluorid
Wird bei der Mineralisation von Knochen und Zähnen benötigt.
Chlorid
Chlorid ist ein Teil der Magensäure und spielt eine große Rolle bei der Verdauung. Desweiteren ist Chlorid bei der Regulation unseres Wasserhaushaltes beteiligt.
Mineralwasser
Die Bezeichnung "Natürliches Mineralwasser" ist gesetzlich geschützt und erhält ein Mineralwasser nur unter sehr strengen Voraussetzungen: Die Mineral- und Quellwasserverordnung muss eingehalten werden. So muss zum Beispiel der Abfüllort zugleich dem Quellort entsprechen, die ursprüngliche Reinheit, die ernährungsphysiologische Wirkung, die amtliche Anerkennung sowie der Schutz vor äußeren Einflüssen müssen garantiert werden. Eine Behandlung von natürlichem Mineralwasser ist streng verboten. . Lediglich der Zusatz von Kohlensäure ist gestattet. Der Gehalt an Mineralien und Spurenelementen verleihen jedem Mineralwasser einen eigenen Geschmack, so dass diese sich auch unterscheiden lassen.
Tafelwasser
Tafelwasser ist kein natürliches Produkt, sondern eine Mischung aus verschiedenen Wassersorten. Tafelwasser muss keine ernährungsphysiologische Wirkung nachweisen und benötigt keine Anerkennung eines Amtes. Es gibt keinerlei Beschränkungen bzgl. des Abfüll- oder Herstellungsortes. Gastronomien dürfen Tafelwasser über Zapfanlagen ausschenken. Dies ist bei Mineralwasser nicht möglich, da der Anspruch an die hohe Reinheit nicht gewahrt werden würde.
Quellwasser
Quellwasser kommt wie Mineralwasser aus unterirdischen Quellen. Allerdings ist beim Quellwasser keine ernährungsphysiologische Wirkung nachzuweisen, ebenso ist eine amtliche Anerkennung nicht erforderlich.
Die Heimat unseres Wassers liegt im Naturpark Nagelfluhkette, der noch zu den sehr jungen Schutzgebieten im Alpenraum gehört. Landschaftsprägend für die Region sind die großen Höhenunterschiede, ein Wechselspiel von Bergen und Tälern, verschiedene Gesteins- und Gebirgsformen und die sowohl sonnenreichen als auch niederschlagsreichen Wetterlagen. All dies hat dazu geführt, dass sich im Gebiet auf verhältnismäßig kleiner Fläche eine große Anzahl unterschiedlicher Lebensräume ausbilden konnte.
Aus der Adlerperspektive erinnert die Landschaft fast an ein Mosaik: Bergwälder grenzen an Moore und Feuchtwiesen, Schluchtwälder an kleine Bergbäche. Jeder dieser Lebensräume ist voller Leben. Angepasste Tier- und Pflanzenarten haben sich den Naturpark Nagelfluhkette als Heimat ausgesucht. Ob Steinadler, Birkhühner oder seltene Orchideen – gemeinsam machen sie das Gebiet zu etwas ganz Besonderem.
In welche Richtung sich ein Lebensraum entwickeln wird, hängt ganz eng mit seiner Pflege zusammen. Seit Jahrhunderten wird die Naturparkregion nachhaltig bewirtschaftet. Durch die harte Arbeit der Bergbewohner sind nicht zuletzt viele der heutigen Lebensräume erst entstanden. Um die Naturparkregion zu fördern und nicht zuletzt positiv mitzugestalten, arbeiten die Naturparkgemeinden mit ihren regionalen Partnern an verschiedenen Projekten in den Bereichen Umweltbildung, nachhaltigem Tourismus, Natur- und Kulturlandschaftsschutz (Entwicklung) und Regionalentwicklung.
LÄNDERÜBERGREIFEND
Im länderübergreifenden Naturpark beteiligen sich inzwischen 15 Gemeinden. Sie wollen eine einmalige Kulturlandschaft erhalten und gemeinsam mit den Bürgern vor Ort weiter entwickeln. Oberstes Ziel ist, aus dem Naturpark eine Modellandschaft für nachhaltige Regionalentwicklung zu machen.
HÖCHSTER PUNKT
Die Lage am Nordrand der Alpen ist dafür verantwortlich, dass der Naturpark Nagelfluhkette große Höhenunterschiede aufweist. Während die tiefste Stelle an der Bregenzerach gerade einmal 465 Meter über dem Meeresspiegel liegt, reicht der höchste Punkt bis in 2.050 m Höhe. Er befindet sich nur wenig unterhalb des Hohen Ifen (2.229 m) auf dem Gottesackerplateau, ganz im Süden des Naturparks.
NIEDERSCHLÄGE IM JAHR
Am äußersten Alpenrand sind Staulagen häufig, bei denen sich die Wolken an der ersten großen Barriere regelrecht ausregnen. Die Niederschlagsmenge ist entsprechend hoch. In den Hochlagen betragen sie über 2.500 mm / Jahr. Dies entspricht gut dem vierfachen des Niederschlags, der zum Beispiel in Wien fällt (600 mm / Jahr).
TEMPERATUR
Die Jahresdurchschnittstemperatur ist der Höhenlage entsprechend eher gering. Sie lag zwischen 1961 und 1990 auf 800 Meter Höhe bei durchschnittlich 6,3, Grad. Im Vergleich dazu betrug sie im selben Zeitraum in München (519 m) immerhin 9,1 Grad. Bedingt durch den Klimawandel steigen allerdings auch im Naturpark die Jahresmitteltemperaturen an.
GRÖßE DES PARKS
Mit einer Fläche von 405 Quadratkilometern ist er der erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen Deutschland und Österreich. Sämtliche Gemeinden sind dabei um den bekannten Gebirgszug der "Nagelfluhkette" angeordnet.
HOCHGRAT
Bekanntester Gipfel ist der Hochgrat in Oberstaufen (1.834 m). In ihm hat die mittlere Nagelfluhkette, ein 24 Kilometer langer Bergzug, der von Immenstadt im Osten bis nach Riefensberg bzw. Hittisau im Westen verläuft, seinen Kulminationspunkt.